Prinzipiell können sich Kalkherde spontan auflösen. Dies ist meistens mit erheblichen Schmerzen verbunden. In diesem Stadium kann zunächst abgewartet werden. Sofern die Schmerzen über einen längeren Zeitraum anhalten und sich das Kalkdepot im Röntgenbild unverändert darstellt sind weitere Massnahmen angezeigt.
Bei einer Verkalkung der Supraspinatussehne ist als neues, nicht invasives Therapieprinzip Anfang der 90er Jahre die Stosswellentherapie entwickelt worden. Sie leitet sich aus der Nierensteinzertrümmerung ab und kann ambulant vorgenommen werden. Meist genügen fünf Sitzungen, um Schmerzreduktion oder -befreiung durch Verkleinerung oder Zerbröseln der Verkalkung zu erzielen. Meist werden die zersprengten Kalkpartikelchen vom Körper nach und nach resorbiert.
Wir haben seit dem Jahr 2000 Erfahrung mit der fokussierten Stosswellentherapie und müssen nur selten einen Kalk operativ arthroskopisch entfernen.
Es entsteht kein Arbeitsausfall, es benötigt keine Ruhigstellung, die Therapie ist kostengünstig (im Vergleich zur Operation), es bestehen keine speziellen Risiken dieser hervorragenden Therapiealternative zur operativen Therapie.
Die Kosten werden üblicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen. Kostenübernahmen werden nur beim Vorliegen entsprechender Zusatzversicherungen erteilt. Gerne erstellen wir einen Kostenvoranschlag für Ihre Krankenkasse.
Sollte trotz der fokussierten Stosswellentherapie keine Schmerzfreiheit erreicht werden oder wünschen Sie primär die operative Entfernung des Kalkdepots, dann ist dies natürlich arthroskopisch möglich.